Vor dem Hintergrund der andauernden COVID-19-Krise und der damit verbundenen erhöhten Unsicherheit in der Schadenentwicklung sowie im Kapitalmarktumfeld zieht die Hannover Rück ihr Gewinnziel für das laufende Jahr zurück.

Die Zahlen zum ersten Quartal waren von der weltweiten Verbreitung des Virus auch aufgrund geringerer sonstiger Belastungen noch nicht wesentlich beeinflusst und lassen daher auch keinen Rückschluss auf das Gesamtjahr zu. Die im weiteren Jahresverlauf zu erwartenden negativen Auswirkungen der COVID-19-Krise lassen sich aufgrund der großen Unsicherheiten zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht abschätzen. Insbesondere im Bereich der Kapitalanlagen sowie in der Schaden-Rückversicherung ist mit erhöhten Belastungen zu rechnen.

Auf Basis vorläufiger Zahlen für das erste Quartal 2020 erwartet die Hannover Rück ein Konzernergebnis von rund 300 Mio. EUR (Q1 2019: 293,7 Mio. EUR) und ein operatives Ergebnis (EBIT) von rund 426 Mio. EUR (450,0 Mio. EUR).

Die Solvenzquote befindet sich nach vorläufigen Schätzungen zum Ende des ersten Quartals und somit unter Berücksichtigung der erheblichen Schwankungen bei Zinsen und Kreditrisikoaufschlägen weiterhin deutlich über dem Limit- und Schwellenwert von 180 % bzw. 200 %. Zum Jahresende 2019 lag der Wert bei 251 %.

Die Hannover Rück veröffentlicht den Bericht zum ersten Quartal wie angekündigt am 6. Mai 2020. An diesem Tag findet auch die Hauptversammlung statt, die über die vorgeschlagene Dividende von 5,50 Euro je Aktie beschließen wird.