Die E+S Rück – im Hannover Rück-Konzern zuständig für das Deutschlandgeschäft – erwartet für die anstehende Vertragserneuerung zum 1. Januar 2013 in ihrem Heimatmarkt stabile bis ansteigende Preise.

Baden-Baden, 22. Oktober 2012:

Die E+S Rück – im Hannover Rück-Konzern zuständig für das Deutschlandgeschäft – erwartet für die anstehende Vertragserneuerung zum 1. Januar 2013 in ihrem Heimatmarkt stabile bis ansteigende Preise.

„Auch wenn sich die Situation in der Kraftfahrzeugversicherung verbessert zeigt, sehen wir in einigen Sparten einen Nachholbedarf. Hier ist neben dem Sturmgeschäft auch das Feuergeschäft ein Sorgenkind”, erklärte Vorstandsmitglied Dr. Michael Pickel anlässlich der Rückversicherungswoche in Baden-Baden.

Eine besondere Herausforderung stellt unverändert das anhaltende niedrige Zinsniveau dar, insbesondere für die lang abwickelnden Haftpflichtsparten. Die gesunkenen Kapitalanlagerenditen verlangen weiterhin eine hohe Disziplin bei der technischen Preisfindung.

Insgesamt rechnet Pickel für den deutschen Markt mit Ratensteigerungen und einer erhöhten Nachfrage nach Rückversicherungsschutz.

Für die einzelnen Sparten ergibt sich ein gemischtes Bild. In der für das Unternehmen wichtigen Kraftfahrtversicherung – die E+S Rück ist in Deutschland in der Rückversicherung dieser Sparte führend – sollte sich der positive Trend fortsetzen: Sowohl im Haftpflichtgeschäft als auch im Kaskobereich dürften sich sowohl in der Erst- als auch in der Rückversicherung nach den unbefriedigenden Ergebnissen des aktuellen Zyklus die Preise weiter nach oben bewegen.

Eine Trendwende ist in der industriellen Feuer-/Sachversicherung notwendig, die von einer hohen Schadenfrequenz gezeichnet ist. Belastet zeigt sich auch das Privatkunden-Geschäft: Nicht zuletzt die zahlreichen Frostschäden zu Beginn des Jahres machen die Wohngebäudeversicherung zu einer chronisch defizitären Sparte.

Bei den Katastrophenschutzdeckungen erwartet Pickel eine insgesamt steigende Nachfrage. Ursache hierfür sind die Modelländerungen und die höheren Eigenkapitalanforderungen der Versicherer durch Solvency II.

Weiterhin erfolgreich ist die E+S Rück auch beim Produktdesign in der Unfallversicherung. Mit sogenannten Hybridprodukten – die auch im Krankheitsfall Leistungsansprüche erbringen – hat das Unternehmen zusammen mit verschiedenen Erstversicherern eine verbraucherfreundliche Absicherung geschaffen. „Dank eines neuen automatisierten Risikoprüfungstools können unsere Kunden nun noch schneller zu einer Versicherungsentscheidung kommen”, betonte Pickel.

Die E+S Rück geht auch für 2013 von attraktiven Geschäftsmöglichkeiten aus und hofft, ihren bereits hohen Marktanteil weiter profitabel ausbauen zu können.