Anhand der abgeschlossenen Rückversicherungsverträge hat die Hannover Rück eine erste Schadenschätzung vorgenommen. Sie geht davon aus, dass der Nettoschaden 100 Mio. EUR übersteigen kann, aber deutlich unter 200 Mio. EUR bleiben sollte.

Hannover, 17. Juni 2013:

Auch wenn der Höhepunkt des Hochwassers in Deutschland, Österreich und Tschechien überschritten sein dürfte, sind die versicherten Schäden noch nicht präzise abzuschätzen. Eine genauere Schadenaufnahme wird erst möglich sein, wenn die Überschwemmungen wieder zurückgegangen sind. Anhand der abgeschlossenen Rück­versicherungs­verträge hat die Hannover Rück dennoch eine erste Schadenschätzung vorgenommen. Sie geht davon aus, dass der Nettoschaden 100 Mio. EUR übersteigen kann, aber deutlich unter 200 Mio. EUR bleiben sollte.

Angesichts des bisher eher geringen Anfalls an Großschäden wird dies voraussichtlich nicht dazu führen, dass das Großschadenbudget für das 1. Halbjahr aufgebraucht wird. Dies gilt auch unter Berücksichtigung der Tornado-Schäden im US-Bundesstaat Oklahoma im Mai dieses Jahres, die das Unternehmen mit 30 Mio. EUR netto betreffen.

Die Hannover Rück sieht sich daher in der Lage, ihre Erwartung eines Konzerngewinns von rund 800 Mio. EUR für 2013 zu bestätigen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Großschadenbudget für das 2. Halbjahr noch komplett zur Verfügung steht.