Es ist Teil unseres Selbstverständnisses und unserer Werte, Menschenrechte zu achten und einzuhalten und dort, wo es in unserem Einflussbereich liegt, Verstöße bestmöglich zu vermeiden oder zu unterbinden. Hiermit stehen wir im Einklang mit den „UN Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte“ und den daraus abgeleiteten „Nationalen Aktionsplänen“, die wir im unserem Unternehmen umsetzen.

Mit unserer Grundsatzerklärung erkennen wir unsere Verantwortung zur Achtung der Menschenrechte und der Anwendung unternehmerischer Sorgfalt in Bezug auf diese Rechte an.

Wir unterstützen verschiedene Initiativen, die das Thema Menschenrechte berücksichtigen. Dazu gehören unter anderem die Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), der UN Global Compact, die Principles for Sustainable Insurance und die Principles for Responsible Investment.

Das Thema Menschenrechte betrifft bei der Hannover Rück die folgenden vier Bereiche:

Rückversicherung

In Bezug auf unsere Underwriting-Tätigkeiten betrachten wir unser fakultatives und obligatorisches Rückversicherungsgeschäft differenziert.

Im fakultativen Rückversicherungsgeschäft haben wir das größte Risiko potentieller Auswirkungen auf Menschenrechte in den folgenden, besonders exponierten Bereichen identifiziert: große Bauprojekte (inkl. Staudämme, Minen und Pipelines), den Betrieb von Minen sowie Unternehmen, die in Verbindung mit international geächteten Waffen stehen. Um diesen Risiken zu begegnen hat unsere fakultative Abteilung ein ESG-Handbuch entwickelt und die fakultativen Underwriter weltweit daraufhin geschult.

Im obligatorischen Rückversicherungsgeschäft intensivieren wir den Dialog mit unseren Kunden, um einen genaueren Überblick über die versicherten Risiken dieser Verträge zu erhalten. Im Jahr 2022 wurde ein internes Positionspapier für den gesamten Schaden-Rückversicherungsbereich verabschiedet, welches auch das Thema Menschenrechte adressiert. 

Weitere Informationen zu ESG im Versicherungsgeschäft

Asset Management

Innerhalb unserer selbstverwalteten Kapitalanlagen sind sämtliche festverzinsliche Wertpapiere Gegenstand halbjährlicher Negativ-Screenings mit dem Ziel, neben anderen ESG-Themen, Menschenrechtsverstöße zu identifizieren.

Weitere Informationen zu ESG im Asset Management

Lieferanten

Das Thema Menschenrechte adressieren wir mit unserem Verhaltenskodex für Lieferanten (Code of Conduct for suppliers). Der Kodex schreibt unter anderem die Einhaltung gesetzlicher und ethischer Bestimmungen, die Achtung der Menschenrechte inkl. der Einhaltung der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) sowie die Einhaltung aller geltenden Vorschriften in den Bereichen Gesundheit, Sicherheit und Umweltschutz verpflichtend vor. Hinsichtlich der Einhaltung von Menschrechten schließt dieser Zwangsarbeit, Menschenhandel, Arbeit, die nicht freiwillig geleistet wird sowie sonstige Arten sogenannter moderner Sklaverei aus.

Für weiterführende Informationen verweisen wir auf unseren Verhaltenskodex für Lieferanten und unser Statement zum UK Modern Slavery Act 2015 sowie unser Statement zum Modern Slavery Act 2018 (Australia).

Mitarbeiter

Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei unseren Beschäftigten um hochqualifizierte Kräfte handelt und wir höchste Priorität auf die Einhaltung der jeweils gültigen nationalen, tariflichen und betrieblichen Regelungen legen, sehen wir kein Risiko schwerwiegender Verstöße gegen Menschenrechte. Nichtdestotrotz bedürfen Themen wie Diskriminierung, Chancengleichheit und Unterdrückung kontinuierliche Aufmerksamkeit und Überwachung. Wir managen diese Sachverhalte im Rahmen unserer Personalmanagementstruktur und unseren unternehmensweit gültigen Geschäftsgrundsätzen sowie durch das strikte Einhalten gesetzlicher Datenschutzvorgaben.

Weitere Informationen zur Hannover Rück als Arbeitgeber