Deckungsrückstellung

Nach mathematischen Methoden entwickelter Wert für zukünftige Verpflichtungen (i.d.R. prospektiv als Barwert künftiger Verpflichtungen abzüglich des Barwerts der künftig eingehenden Prämien), vor allem in der Lebens- und Krankenversicherung (nach Art der Lebensversicherung).

Deposit Accounting

Bilanzierungsmethode aus der US-GAAP-Rechnungslegung, nach der kurz- und langfristige Versicherungs- und Rückversicherungsverträge, die kein signifikantes versicherungstechnisches Risiko transferieren, zu bilanzieren sind. Die Vorschrift beinhaltet u. a. Regelungen zu der Klassifizierung entsprechender Vertragstypen und zum Ansatz und zur Bewertung von Depotforderungen und -verbindlichkeiten bei Vertragsabschluss.

Depotforderungen/Depotverbindlichkeiten

Sicherheitsleistungen zur Deckung von Versicherungsverbindlichkeiten zwischen Erst- und Rückversicherer. Das einbehaltende Unternehmen weist in diesem Fall eine Depotverbindlichkeit, das gewährende Unternehmen eine Depotforderung aus.

Derivate, derivative Finanzinstrumente

Aus Basisinstrumenten wie Aktien, festverzinslichen Wertpapieren und Devisen abgeleitete Finanzprodukte, deren Preis u. a. anhand des jeweils zugrundeliegenden Wertpapiers oder sonstigen Referenzwertes festgestellt wird. Zu den Derivaten zählen insbesondere Swaps, Optionen und Futures.

Disaster-Finance-Konzept

Deckungen, die von Naturkatastrophen betroffenen Staaten schnelle finanzielle Hilfe garantieren.

Diskontierung der Schadenrückstellungen

Bestimmung des Barwerts zukünftiger Zahlungen durch Multiplikation mit dem zugehörigen Abzinsungsfaktor. Bei Schadenrückstellungen ist dies aufgrund der für deutsche Aktiengesellschaften geltenden neuen steuerlichen Gewinnermittlungsmethoden erforderlich.

Diversifikation (auch: Diversifizierung)

Ausrichtung der Geschäftspolitik auf verschiedene Leistungsprogramme, um Auswirkungen von z.B. Konjunkturschwankungen oder Naturkatastrophen zu mindern und somit die Volatilität der Ergebnisse zu verringern. Die Diversifikation ist ein Instrument der Wachstums- und Risikopolitik des Unternehmens.

Dynamische Volatilitätsanpassung

Aufgrund einer möglichen, erhöhten Bewertungsvolatilität an den Kapitalmärkten können langfristige Versicherungsgarantien dynamisch angepasst werden.