Im Vergleich zu Unternehmen des produzierenden Gewerbes sind die umweltbezogenen Auswirkungen aus der Geschäftstätigkeit der Hannover Rück als Dienstleister in der Finanzbranche vergleichsweise gering. Gleichwohl nimmt das Unternehmen seine Verantwortung für die Umwelt sehr ernst und ist bestrebt, die negativen ökologischen Auswirkungen der eigenen Geschäftstätigkeit so gering wie möglich zu halten.

Klima-Allianz Hannover 2035

Die Hannover Rück beteiligt sich seit Langem an der „Klima-Allianz Hannover 2035", einer Initiative der Landeshauptstadt Hannover, langfristig die Zusammenarbeit im lokalen Klimaschutz zu stärken. Unsere damalige Verpflichtung, bis zum Jahr 2020 insgesamt 40 % weniger klimagefährdende Treibhausgase auszustoßen als im Jahr 1990, hatten wir 2016 mit Erreichung der Klimaneutralität für unseren Standort in Hannover erfüllt. Wir sind außerdem Teilnehmer der Strategiegruppe Wirtschaft des Masterplans 2050 der Stadt und Region Hannover „100 % für den Klimaschutz“. Im Jahr 2019 wurde seitens der Initiatoren entschieden, die Initiative als „Klima-Allianz Hannover 2035“ weiterzuführen – wir freuen uns sehr, abermals dabei zu sein.

Die Hannover Rück beteiligt sich an weiteren Umwelt-Initiativen. Diese sind unter unseren Rahmenwerke und Initiativen zu finden.

Zu einem umfassenden und konsistenten Umgang mit den Herausforderungen des Klimawandels gehört nach Überzeugung der Hannover Rück auch das Management der umwelt- und klimabezogenen Auswirkungen des eigenen Geschäftsbetriebs. 

Unsere Umweltpolitik ist der Kern unseres Umweltmanagementsystems. Darauf bauen alle unsere weiteren Regelungen und Umweltaktivitäten auf. Die Verantwortung für das System trägt der Gesamtvorstand der Hannover Rück. 

Im Rahmen unseres Umweltmanagements verpflichten wir uns der kontinuierlichen Verbesserung sowie der Einhaltung aller geltenden rechtlichen Verpflichtungen und anderer Anforderungen. Die Umweltpolitik ist Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie.

Kompensationszahlungen

Die Hannover Rück kompensiert bereits seit 2016 alle ermittelten CO2-Emissionen ihres deutschen Standorts. Seit 2018 werden zudem alle flugreisebedingten CO2-Emissionen der Standorte in Australien, Indien, Japan, Malaysia und Shanghai über den freiwilligen Erwerb von Klimaschutzzertifikaten kompensiert.

Die Kompensation erfolgt seit 2020 zugunsten des Rimba-Raya-Projektes in Borneo und des Projektes verbesserte Kochöfen in Uganda. Durch die beiden Projekte werden nicht nur Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels gefördert, sondern auch  einige der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen unterstützt (unter anderem SDG 1: Keine Armut, SDG 3: Gesundheit und Wohlergehen, SDG 5: Geschlechtergleichheit).

Im Jahr 2022 haben wir die Erfassung unserer CO2-Emissionen auf weitere internationale Standorte ausgeweitet. Ziel ist es, zukünftig mindestens 85 % unserer weltweiten Emissionen zu ermitteln und zu kompensieren.

Den Schwerpunkt unserer Anstrengungen für den Klimaschutz bildet die Reduzierung von CO2-Emissionen, die insbesondere durch unsere Reisetätigkeit sowie im Weiteren durch die Strom- und Wärmeversorgung unserer Gebäude entstehen. Seit 2016 agieren wir am Standort Hannover CO2-neutral; bis 2030 soll dies für den gesamten operativen Betrieb weltweit erreicht sein. Im Wesentlichen trugen die Umstellung auf Strom aus erneuerbaren Energien seit dem Jahr 2012 sowie die Kompensation unserer verbliebenen Treibhausgasemissionen über einen gemeinnützigen Anbieter zu diesem Ergebnis bei.

Das Projekt Moorland®

Als natürliche Kohlenstoffspeicher können Moore eine wichtige Rolle bei der Verringerung der CO2-Emissionen spielen - allerdings nur, wenn ihr wasserreiches Ökosystem intakt bleibt. Das ist in Deutschland nur selten der Fall, denn im letzten Jahrhundert wurden mehr als 90 % aller Moorgebiete entwässert, um die Land- und Forstwirtschaft zu fördern. Inzwischen gibt es Bemühungen, einige dieser Moore wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen, damit sie erneut Treibhausgase binden können, anstatt sie in die Atmosphäre abzugeben.

Das Projekt Moorland® des BUND, einer der größten Umweltverbände in Deutschland, führt mit Hilfe von Spenden Maßnahmen zur Wiederbelebung von Mooren durch. Im Rahmen dieses Projekts unterstützt die Hannover Rück die Bemühungen des BUND um die Wiederherstellung des Poldergrünlands im nördlichen Wietingsmoor, etwa 80 Kilometer westlich unseres deutschen Hauptsitzes. Wir wollen den Ausstoß von Treibhausgasen begrenzen und Lebensräume für die heimische Flora und Fauna wiederherstellen.

Neben unseren internationalen Naturschutzprojekten wollen wir an unserem Standort in Niedersachsen auch unsere lokale Verantwortung für den Klima- und Umweltschutz wahrnehmen. Unser Ziel ist es, die unvermeidbaren Emissionen, die durch das Gebäudemanagement und die Dienstwagen in Hannover entstehen, auszugleichen.

Goldgrube

Weiterführende Informationen zu unserem Umweltmanagement, unseren Emissionen gemäß Greenhouse Gas Protocol sowie unseren Umweltinitiativen sind in unserem Nachhaltigkeitsbericht zu finden.